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Schlafqualität und Sportperformance

Aktualisiert: 6. Apr. 2020

verfasst von L.W.


Eine Studie mit fast 70.000 Teilnehmern im Alter von 23-65 Jahren untersuchte den Zusammenhang von Schlafbedingungen und physischer Performance [1].

Dafür wurden die Parameter Bettzeit, Dauer und Qualität mit Fitnessindikatoren (BMI, Bauchmuskelkraft, Beweglichkeit und Ausdauer) korreliert.

Die Untersuchung ergab, dass alle Indikatoren in unterschiedlichem Maße von den Parametern beeinflusst werden. Dabei steht die Schlafdauer an erster Stelle und hat somit den größten Einfluss. Eine optimale Schlafdauer liegt laut der Forscher bei ca. 7h und kann sich positiv auf den BMI und die Kraft auswirken. Mehr (≥ 9 h) oder weniger (≤ 6−8 h) Schlaf kann der Untersuchung zufolge gegenteilig wirken.

Nicht zu vernachlässigen sind bei den Ergebnissen die Einflüsse von Geschlecht, Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand.

Betrachtet man weitere Forschungsergebnisse, wird immer deutlicher, wie essenziell Schlaf für die Gesundheit und das Wohlbefinden im Allgemeinen ist [2]. In Bezug auf den Sportalltag sind vor allem die physische Entwicklung, emotionale Regulation, Erholung und der Anpassungsprozess von der Schlafqualität abhängig. Laut Watson reduziert besserer Schlaf auch das Verletzungsrisiko und die Krankheitsanfälligkeit bei Athleten. In einigen Fällen kann es sogar ratsam sein, ein Schlaftagebuch zu führen und individuelle Maßnahmen zu ergreifen.


Dem Ein oder Anderen kann es helfen, eine eigene Zu-Bett-geh-Routine zu entwickeln. Wie wäre es mit einer Tasse Tee und dem Aufschreiben von positiven Tagespunkten, Lesen, Meditieren oder Yoga?


[1] Hsu, C.C. et al. (2020). The Effects of Daily Sleep Condition on Performances of Physical Fitness among Taiwanese Adults: A Cross-Sectional Study. Int. J. Environ. Res. Public Health. 17(6). 1907.

[2] Watson, A.M. (2017). Sleep and Athletic Performance. Curr Sports Med Rep.,16(6). 413-418.

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