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Fähigkeiten = Fertigkeiten?

Aktualisiert: 1. Okt. 2020


Hürdenläuferin mit weißen Schuhe, schwarzer Shorts und rotem Top spring über eine Hürde. Lokation: Leichtathletikhalle.

Oftmals werden die Begriffe Fähigkeiten und Fertigkeiten synonym verwendet. Vor allem im Sportkontext ist eine korrekte Nutzung jedoch erforderlich, wenn es um die Entwicklung von Motorik geht.

Dazu hier eine kurze Erklärung:


Von (motorischen) Fähigkeiten spricht man bei stabilen, andauernden Bedingungen. Diese sind zum größten Teil genetisch vorbestimmt und liegen den Fertigkeiten einer Person zugrunde.

Bei (motorischen) Fertigkeiten handelt es sich um die erlernten oder geübten Aspekte eines Verhaltens. Sie sind veränderbar, können durch Übung und Erfahrung erweitert sowie durch Umwelt/Situationen beeinflusst werden.

So unterscheiden sich bespielsweise Leichtathleten in ihrem Potenzial im Bezug auf eine motorische Aufgabe hinsichtlich ihrer Fähigkeiten (z.B. Kraftfähigkeit, Schnelligkeit etc.), aber auch in ihren Fertigkeiten (z.B. Hangsprung-Technik, Zwischenhürden-Lauf). Wobei Letzteres durch regelmäßiges Üben, Bewegungserfahrung und Umwelteinflüsse veränderbar ist. Die Kraftfähigkeit und Schnelligkeit hingegen sind maßgeblich durch Genetik vorbestimmt und wenig veränderbar.


Zusammenfassend stellen die Fähigkeiten ein übergeordnetes Konstrukt dar, wohingegen Fertigkeiten veränderbar sind.

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