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Der Ursprung der Gesundheit - ein philosophischer Rückblick


Mit der Ottawa-Charta für Gesundheitsförderung von 1986 wurde ein erster Schritt getan, um den modernen Erwartungen an die Gesundheit und Gesundheitsförderung entgegenzutreten. Mit dem Ziel der gleichen Verfügbargeit von Gesundheit als Ressource des täglichen Lebens wurde die Bedeutung des "teuren Gutes" unterstrichen.

Doch Diskussionen und Definitionsversuche des Begriffes "Gesundheit" reichen bis in das 7./6. bis 4. Jh. v. Chr. zurück. In Philosophien der alten Griechen - Pythagoräern, Sokraten und Hippokrates- wurde Gesundheit bereits als Gleichgewichtszustand bezeichnet. Vor allem Hippokrates erweiterte den Begriff um interne und externe Einflussfaktoren. Die Pythagoräer ihrerseits verstanden den Erhalt der Balance durch Selbstkontrolle und Selbststädigkeit, was sich vor allem auf die Lebensweise (Ernährung, Musik und Gymnastik) bezog. Damit waren sie die Ersten, die auch den Einfluss des Sozialen im Zuge der Gesunderhaltung erwähnten und sogenannte "Asklepieions" errichteten. Diese galten als medizinische Tempel, die in der Nähe von Bergen und klarem Wasser, im Zuge vorteilshaften Klimas und einer ruhigen Umgebung errichtet wurden. Weiterhin war die Nähe zu einem Theater oder Bad angedacht.

Schon hier zeigte sich also ein recht holistischer Ansatz für den Erhalt und die Förderung von Gesundheit.

Zusammenfassend könnte man also die Gesundheitsphilosophie der alten Griechen als Vorreiter der heutigen Ausrichtung der Gesundheitsförderung sehen, bei der ein humanitärer und gerechter Ansatz gelten soll.


Quellen:

Tountas, Y. (2009). The historical origins of the basic concepts of health promotion and education: The role of ancient Greek philosophy and medicine. Health Promotion International, 24(2), 185–192.

World Health Organization. (1986). Ottawa Charter for Health Promotion. World Health Organization.

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